Lineare Gleichungssysteme in 2 Variablen: Grafisches Lösungsverfahren mit einer leeren Lösungsmenge
Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, wie man das grafische Lösungsverfahren für ein lineares Gleichungssystem mit 2 Gleichungen in 2 Variablen anwendet.
Unser Beispiel wurde so gewählt, dass die Lösungsmenge leer sein wird.
Geometrisch bedeutet dies, dass die Funktionsgraphen der beiden linearen Gleichungen (= Geraden) parallel zueinander verlaufen und sich somit nicht schneiden.
Vorüberlegungen:
Um die beiden linearen Gleichungen mit zwei Variablen in ein Koordinatensystem einzeichnen zu können, müssen sie in ihre Grundform umgewandelt werden:
Die Grundform einer linearen Funktion lautet
d ist dabei der Normalabstand vom Schnittpunkt der Geraden mit der y-Achse zum Ursprung.
k gibt die Steigung der Geraden an.
Zur Veranschaulichung:
In unserem Beispiel handelt es sich um den Funktionsgraphen der Gleichung y = 2x + 4
Der Normalabstand d vom Schnittpunkt der Geraden mit der y-Achse zum Ursprung beträgt 4 Einheiten.
Nun zeichnet man an diesem Punkt (0 /4) das Steigungsdreieck der Geraden: Dazu misst man eine Einheit waagrecht nach rechts und dann senkrecht nach oben oder unten. Die Länge dieser senkrechten Strecke ist die Steigung k, in unserem Fall 2 Einheiten.
Wir fassen zusammen:
d = 4 und k = 2
Beispiel:
Folgendes Gleichungssystem soll grafisch gelöst werden:
1)
Zuerst müssen die beiden Gleichungen in die Grundform einer linearen Funktion gebracht werden:
Gleichung 1:
Zuerst bringen wir 2x auf die andere Seite:
Nun bringen wir die Faktoren auf der rechten Seite noch in die Form y = kx + d:
Gleichung 2:
Zuerst bringen wir 2x auf die andere Seite:
Nun bringen wir die Faktoren auf der rechten Seite noch in die Form y = kx + d:
2)
Der Graph der ersten Gleichung wird nun in ein Koordinatensystem gezeichnet.
3)
Der Graph der zweiten Gleichung wird nun in ein Koordinatensystem gezeichnet.
4)
Man kann in der Zeichnug erkennen, dass die beiden Graphen der linearen Gleichungen parallel verlaufen und so einander nicht schneiden.
Für die Lösungemenge gilt daher:
Verlaufen die Funktionsgraphen (= Geraden) der beiden Gleichungen parallel zueinander, so ist die Lösungsmenge eine leere Menge.
Man schreibt:
- Dieser Artikel hat mir geholfen. das half mir
- ... leider nicht ... leider nicht
- Kommentar Kommentar